Neuer Roman 

Zur Zeit arbeite ich an einem Roman über einen Serienmörder, der in den 50er Jahren in der Westpfalz sein Unwesen trieb. Der von wahren Begebenheiten inspirierte Roman wird im Spätsommer im Rhein-Mosel-Verlag erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest.
Die Schwetzinger Zeitung hat mich vorab interviewt. Hier ein (gekürzter) Auszug:

 Frage: Frau Keiser, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Roman über den Serienmörder Bernhard Prigan zu schreiben? 

Irgendwann erinnerte ich mich daran, dass bei uns zuhause die Rede davon war, Anfang der 50er Jahre habe auf dem Nachbarhof meiner Eltern ein Serienmörder gelebt. Die Nachbarin - damals noch ein Kind - konnte sich noch sehr gut an den ehemaligen Knecht erinnern, der mit ihrer Familie unter einem Dach wohnte. 

Was hat Sie an der Geschichte gereizt?

 Im Grunde wollte ich eine - fiktive - Geschichte über das damalige Bauernleben schreiben und eine Frau wie meine Mutter in den Mittelpunkt stellen. Also, was wäre wenn ... weiterspinnen. Die Hauptperson ist folglich eine 19jährige junge Frau namens Linde, die allein mit ihrer Mutter einen kleinen Bauernhof bewirtschaftet. Der Vater ist "im Krieg geblieben". Man sehnt sich nach einem Mann, der hilft und mit anpackt. Linde verliebt sich in ihn ...

Das gesamte Interview lesen Sie hier:

Krimiautorin Gabriele Keiser schreibt Buch über Serienmörder
Schwetzinger Zeitung vom 11.3.2025


Versehrte Seelen
Helena Rosenberg ermittelt in Bonn

Was vergangen ist, ist nicht vergessen

In diesem Roman, in dem es um mehrere versehrte Seelen geht, wird ein Teil deutscher Geschichte thematisiert, deren Wurzeln bis tief in die Nazizeit zurückreichen. Es waren die Verbrechen der Väter und nicht zuletzt eine Pädagogik mit Idealen von bedingungslosem Gehorsam, die den Nährboden für spätere Terrorakte bereiteten.

Wie schon in ihrer Franca-Mazzari-Serie sind Gabriele Keisers Charaktere lebensecht und authentisch. Eindringlich und rasant erzählt sie in diesem Roman davon, dass niemand seiner Vergangenheit entkommen kann, besonders dann nicht, wenn die Seele erst einmal massiv verletzt wurde.

"Keiser beschreibt nicht nur die Abgründe menschlicher Begierden und Abartigkeiten, sondern auch deren Entwickeln derart intensiv, dass ich erschrak ob des Verständnisses, das ich für die Figur zu empfinden begann. "
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Der Roman erschien 2020 im Rhein-Mosel-Verlag